Knochenmarksödem / Bone bruise

Das Knochenmarksödem tritt häufig nach Verletzungen auf. Am häufigsten an der unteren Extremität und dort am Kniegelenk, etwas seltener am Fuß oder an der Hüfte. Die obere Extremität ist seltener betroffen.

Entstehen kann das Knochenmarksödem auch bei Überlastungen von vorgeschädigten Gelenken.

Auf diesem MRT-Bild zeigt sich ein typisches Knochenmarksödem (die weiße Zone im hinteren Bereich des Schienbeinkopfes) nach einem frischen traumatischen vorderen Kreuzbandriss.

 

Möglichkeiten der Therapie

Zunächst erfolgt bei ausgeprägtem Befund eine Entlastung der Extremität an Unterarmstützkrücken und anschließend eine Physiotherapie.

Gute Möglichkeiten bietet auch die Mesotherapie mit den entsprechenden Medikamenten.

Eine Infusionstherapie ist ebenfalls möglich. Diese muss aber aufgrund der möglichen ausgeprägten Nebenwirkungen stationär durchgeführt werden. Der Aufenthalt dafür dauert in der Regel 5 Tage.

Das letzte Mittel der Wahl ist eine operative Versorgung mit einer sogenannten Anbohrung des Zentrums des Knochenmarksödems. Damit soll dieses entlastet werden und "abfließen" können.

Die Medikamente der Mesotherapie werden aufgezogen. Es handelt sich hier um eine Lokalbetäubung, ein durchblutungsförderndes Medikament und Schmerzmittel sowie ein abschwellendes Medikament.

 

Häufige Fragen zum Knochenmarködem

Was macht man gegen ein Knochenmarködem?

  1. Entlastung der Extremität und Physiotherapie
  2. Mesotherapie bietet gute Möglichkeiten
  3. Infusionstherapie. Muss wegen möglicher Nebenwirkungen stationär durchgeführt werden (5 Tage)
  4. Als letztes Mittel eine operative Versorgung: In der Regel Anbohrung des Knochenmarksödems zur Entlastung.

Wie gefährlich ist ein Knochenmarködem?

Bei nicht behandeltem Knochenmarksödem kann es bis hin zu einem Absterben des Knochens kommen.

Was genau ist ein Knochenmarködem?

Ein Knochenmarksödem ist in der Regel eine Reaktion auf eine Verletzung, wie eine schwere Prellung oder auch eine Überlastung. Es kommt dann zu einer Flüssigkeitsansammlung im Knochen. Da der Knochen starr mit der Hülle außen steif ist, kann diese Flüssigkeit nicht ausweichen und führt zu einem inneren Druck. Dieser ist schmerzhaft und kann dann mit der Zeit auch zum Abdrücken der Blutgefäße, die den Knochen ernähren, führen und damit dann auch zum Absterben des Knochens.

Wie lange dauert ein Knochenmarködem?

Ein Knochenmarksödem nach Verletzungen heilt in der Regel nach 6 bis 10 Wochen mit entsprechender Therapie ab. In seltenen Fällen kann dies aber auch bis zu 2 Jahre dauern. Ein Knochenmarksödem im Sinne einer Überlastungsreaktion kann schwieriger zu behandeln sein, da dies nicht akut entstanden ist, sondern schleichend. Dies kann dann zum Teil ein halbes Jahr bis zu 2 Jahren in schlechten Fällen dauern.

Haben Sie Fragen zur Behandlung von Knochenmarksödem / Bone bruise?

Ich freue mich auf Ihre Kontaktaufnahme und ein persönliches Gespräch.