Infiltrationstherapie

Die Infiltrationstherapie betrifft vor allem die großen Gelenke des Körpers. Es können die Gelenke der Wirbelsäule, das Schultergelenk (unter dem Schulterdach), der Ellbogen, das Handgelenk, das Daumensattelgelenk, die Hüfte, das Kniegelenk, das Sprunggelenk und auch das Großzehengrundgelenk sowie die Mittelfußgelenke mittels einer Infiltrationstherapie behandelt werden. In der Regel handelt es sich dabei entweder um Überlastungssyndrome oder Arthrosen/Abnützungen der jeweiligen Gelenke.

Bei der Infiltrationstherapie werden Cortison (die Menge ist abhängig von der Größe des Gelenkes) und Lokalbetäubung in das Gelenk eingebracht. Durch die Lokalbetäubung wird der Schmerz sofort maßgeblich gelindert und durch das Cortison soll die Entzündung des Gelenkes, die eine Abnützung immer begleitet, therapiert werden.

Ca. 70 bis 80 % der Patienten sprechen sehr gut auf eine Infiltrationstherapie an. Es kann häufig durch eine Infiltration schon eine Beschwerdefreiheit für eine längere Zeit bis hin zu einem Jahr erreicht werden. In manchen Fällen muss innerhalb von 1 bis 4 Wochen die Infiltration noch ein- bis zweimal wiederholt werden, um eine Beschwerdefreiheit zu erreichen. Äußerst selten kann durch die Infiltrationstherapie nicht zumindest eine Besserung der Beschwerden erreicht werden.

Die möglichen Komplikationen der Infiltrationstherapie sind vor allem die Infektion des betroffenen Gelenkes. Dies ist, da unter sterilen Bedingungen gearbeitet wird, aber sehr selten. Des Weiteren kann es zu Unverträglichkeiten des Cortisons kommen (sogenannter Flush). Kurzzeitige Kreislaufproblematiken sind ebenfalls sehr selten möglich.